Bundesprogramm "Ausbildungsplätze sichern" startet

Die Bundesregierung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in der Corona-Krise mit dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“. Pünktlich zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres hat die Bundesregierung Hilfen in Millionenhöhe beschlossen, um die Folgen der Covid-19-Pandemie auf den Lehrstellenmarkt abzufedern.

Das Programm sieht Maßnahmen von insgesamt 500 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 vor. Gefördert werden Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten, die eine Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen oder in den bundes- und landesrechtlich geregelten praxisintegrierten Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialwesen durchführen. Dazu sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: "Junge Menschen brauchen auch in Zeiten der Pandemie gute Ausbildungschancen und eine verlässliche Perspektive für ihre berufliche Zukunft. Das Bundesprogramm 'Ausbildungsplätze sichern' leistet hierzu einen wichtigen Beitrag: Junge Menschen sollen auch im Ausbildungsjahr 2020/2021 eine Berufsausbildung beginnen, weiterführen oder erfolgreich abschließen können."

In einer ersten Förderrunde können folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Ausbildungsprämien in Höhe von 2.000 Euro bzw. 3.000 Euro für Betriebe, die ihr Ausbildungsniveau halten bzw. erhöhen, obwohl sie die Corona-Krise stark getroffen hat,
  • Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung in Höhe von 75 % der Ausbildungsvergütung, wenn der Ausbildungsbetrieb Auszubildende und Ausbilder nicht mit in Kurzarbeit schickt,
  • Übernahmeprämien in Höhe von 3.000 Euro an Betriebe, die Auszubildende von insolventen Betrieben übernehmen.

Die Verwaltung des Programms wurde der Bundesagentur für Arbeit (BA) übertragen. Die Antragsunterlagen für die Arbeitgeber stehen auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de im Bereich für Unternehmen zur Verfügung. Das Bundesprogramm soll auch den Fachkräftenachwuchs für die nächsten Jahre sichern.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Bundesregierung.